Universitäten: Frauen ziehen davon
Frauen haben sich den Zugang zu höherer Bildung erkämpfen müssen. Mittlerweile haben sie das Ziel erreicht. Vor 60 Jahren studierten an den österreichischen Universitäten 15.361 Männer und nur 3763 Frauen. Genau mit der Jahrtausendwende hat sich das Verhältnis gedreht. 2013/2014 betrug die Zahl der Frauen 145.031 – und die der Männer nur 128.249.
Quelle: johanneshuberdotcom.wordpress.com/2015/06/22/universitaten-frauen-ziehen-davon/
Charakteristika weiblicher Karriereverläufe
Berufsbiographische Unterschiede zwischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern werden seit den 1960er Jahren beschrieben. Festgestellt wird, dass überproportional mehr Frauen als Männer aus den wissenschaftlichen Laufbahnen ausscheiden (Leaky Pipeline-Problem). Auffällig sind zudem längere Qualifikationsphasen der Wissenschaftlerinnen, ihr höheres Alter bei Promotion und Habilitation und ein längerer Zeitraum zwischen Habilitation und Erstberufung als Professorin. Wissenschaftlerinnen befinden sich vor allem in niedrigeren wissenschaftlichen Positionen. Ihr Anteil an den Professuren sinkt auch mit einer höheren Dotierung; zudem gibt es Indizien für Unterschiede bei der Ausstattung einer Professur.
Die Gründe für den Verlust von Aufstiegsmöglichkeiten qualifizierter Wissenschaftlerinnen von einer Qualifikationsstufe zur nächsten sind vielfältig und größtenteils strukturell bedingt. So seien Frauen wegen rollenspezifischer Erwartungen weniger mobil und übernähmen zuungunsten der Karriere einen Großteil der Kinderbetreuung. Untersuchungen kommen zu dem Ergebnis, dass sich bereits die Möglichkeit einer Schwangerschaft negativ auf den Karriereverlauf von Frauen auswirkt.
Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Frauen_in_der_Wissenschaft