Aiko Kazuko Kurosaki

Performing 100 Years of Herstory

Slow-motion Performance und Körperprojektion, 2021

Eine slowmotion Performance von Kazuko Kurosaki über eine 16 m lange Timeline, die den Raum durchkreuzt, referiert an die 100 Jahre Frauen-Geschichte, von der Erkämpfung des Wahlrechts für Frauen bis in unsere Gegenwart.

Die extreme Langsamkeit der Performance korrespondiert mit der Langsamkeit der Erfüllung vieler Forderungen der Frauenbewegung. So manche Forderung wurde erst nach 50 oder gar 70 Jahren des immer wieder nachhakens erfüllt, manche sind immer noch nicht umgesetzt und viele wurden in jahrelanger Arbeit hart erkämpft : Millimeter für Millimeter. Die projizierten Texte von starsky erheben diese Forderungen erneut, bilden die Fakten ihrer Umsetzung, Erfüllung oder Nichterfüllung ab, und interagieren spielerisch mit dem Körper der Performerin, an dem sie aufscheinen, abprallen, sich brechen und dadurch erst sichtbar werden. Die Performance erzeugt sukzessive eine Textfläche, die im Raum als Installation erhalten bleibt.

Performance : Aiko Kazuko Kurosaki | aikaku.at
Projektion : starsky | starsky.at


Scrolling the Revolution
Ein Streifzug durch Zeit und Raum

Live gesteuerte analoge filmscroller Großbildprojektion
live Musik** | Performance |  2021

Scrolling the Revolution ist einerseits eine live Performance, eine Interaktion von Projektion, Musik und Performance, andererseits ein temporärer, lebendiger Raum, der sich aus unterschiedlichen Aktionsfeldern zusammensetzt : insgesamt 6 statische und bewegte Großbildprojektoren erleuchten den Raum oder fokussieren auf Demonstrationsschilder sowie auf das Publikum, welches buchstäbliche Zuschreibungen am eigenen Leib erfährt.
Das Publikum kann sich frei im Raum bewegen und in die unterschiedlichsten Aktionsfelder eintreten und sich beteiligen. Kleine Pop up Performances treten auf und verschwinden wieder, animieren zum mitmachen und fokussieren die Aufmerksamkeiten.
Live Musik von Elisabeth Schimana bringt den gesamten Raum zum Schwingen und erklingen.
Feministische Texte, Forderungen und markante Sprüche durchbrechen die Bilderflut, den durch die Architektur fragmentierten bewegten Bildraum. Akteurinnen wählen aus einem Pool von Sätzen, Messages und Sprüchen und befüttern damit die Guerilla Projektion, die sie zugleich live durch den Raum bewegen.
Publikum kann sich an der Auswahl der Texte und der Bedienung der Guerilla Projektion beteiligen. Die raumgreifende Performance, Installation wird gemeinsam vollendet.

Performance : Aiko Kazuko Kurosaki | aikaku.at
Projektion : starsky | starsky.at
Musik : Elisabeth Schimana | elise.at

** fr. den 8.07.2021 live / sa. so. recorded mix


Zuschreibungen

Interaktives Licht-Spielzeug | Zuschreibungen auf Körper, Schilder, Fahnen und Transparente | wird vom Publikum sichtbar gemacht

Eine Ansammlung von leeren Schildern, Fahnen, Transparenten steht zur Nutzung für Performerinnen, Aktivistinnen und Publikum bereit. Die Inhalte sind als unsichtbare Lichtgedichte im Raum vorhanden, jedoch werden erst sichtbar, wenn sie von Körpern, Menschen, Schildern oder Fahnen eingefangen werden. Eine poetische Installation zum selber spielen, ein Spiel mit den gesellschaftlichen Zuschreibungen die tagtäglich in unsere Körper gemacht eingeschrieben werden. Eine Rückeroberung der Definitionsmacht über unsere Körper.

Gebrauchsanweisung :
Nimm ein Schild !
Such dir eine Zuschreibung, einen Text, eine Identität, die dir gefällt !
Stelle sie sichtbar in den Raum !
Sei die du bist !

Performance : Aiko Kazuko Kurosaki | aikaku.at
Projektion : starsky | starsky.at


liste : künster*innen der goldenen revolution