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# rechte von migrant*innen

Migrantinnenrechte sind Frauenrechte

Am 1.1.2018 lebten rund 4,484 Millionen Frauen in Österreich. 2017 lebten im Schnitt 1.011.900 Frauen mit Migrationshintergrund in Österreich (23,1% der weiblichen Gesamtbevölke- rung). 76% der Frauen mit Migrationshintergrund gehörten der „ersten Generation“ an – sie wurden selbst im Ausland geboren und zogen nach Österreich zu. 24% der Migrantinnen sind in Österreich geborene Nachkommen von Eltern mit ausländischem Geburtsort und gelten daher als „zweite Generation“. 2017 verfügten 17% aller Frauen in Öster- reich ohne Migrationshintergrund über einen Maturaabschluss. Dieser Wert betrug bei Frauen mit Migrationshintergrund 20%. 28% der Migrantinnen verfügten sogar über einen akademischen Abschluss, bei Frauen ohne Migrationshintergrund lag dieser Wert nur bei rund 19%.
Die Arbeitslosenquote unter Frauen mit ausländischer Staatsangehörigkeit war 2017 mit 13,0% deutlich höher als jene der österreichischen Staatsbürgerinnen (6,9%).
Österreicherinnen verdienten im Jahr 2016 im Schnitt mehr als 21.000 Euro, das Nettojahreseinkommen bei Ausländerinnen lag im Schnitt bei knapp 16.600 Euro.
In Anbetracht der Staatsangehörigkeit zeigt sich, dass 2017 etwas mehr als ein Fünftel der Opfer (22,4%) bei Delikten gegen Leib und Leben Ausländer/innen waren.
Quelle: www.integrationsfonds.at/fileadmin/content/FrauenStatistikneu.pdf

 

Wichtige Zahlen und Fakten im Überblick:
•Zu Jahresbeginn 2018 machten im Ausland geborene Frauen fast 20% (864.500) der weiblichen Gesamtbevölkerung in Österreich aus.
•Während Österreicherinnen im Jahr 2017 durchschnittlich ein bis zwei Kinder geboren haben, lagen Syrerinnen mit fast fünf, Afghaninnen mit etwa vier und Kosovarinnen mit rund drei Kindern an der Spitze der Statistik.
•Ein Viertel (25%) der Schülerinnen in Österreich hatte im Schuljahr 2016/17 eine andere Umgangssprache als Deutsch.
•Migrantinnen waren im Jahr 2017 in deutlich geringerem Ausmaß am Erwerbsleben beteiligt als Österreicherinnen: Während die Erwerbstätigkeit von Frauen ohne Migrationshintergrund bei 71% lag, waren nur 59% der Migrantinnen berufstätig.
Frauenhandel ist:
•wenn Frauen aufgrund von Täuschungen und falschen Versprechungen migrieren und im Zielland in eine Zwangslage gebracht werden;
•wenn sie aufgrund ihrer rechtlosen Situation zur Ausübung von Dienstleistungen gezwungen werden;
•wenn sie ihrer Würde, ihrer persönlichen oder sexuellen Integrität von Ehemännern oder ArbeitgeberInnen beraubt werden.
Quelle: no-racism.net/article/4258/

Links:

LEFÖ – eine feministische Migrantinnenorganisation als Spiegel der Frauenmigration in Österreich: lefoe.at/index.php/ibf.html