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# sexarbeiter*innen

Nach Schätzungen der Vereinten Nationen werden in Europa jedes Jahr ca. 500.000 Frauen und Mädchen zu Prostitution gezwungen. Der Umsatz wird auf ca. zehn Milliarden Euro jährlich geschätzt.

Quelle: othes.univie.ac.at/31745/

Prostitution ist in Österreich legal. Die genauen Regelungen sind in jedem Bundesland anders.

Für alle Bundesländer gilt:
Sexarbeiterinnen
•müssen sich anmelden
•alle sechs Wochen Untersuchungen absolvieren
•sich Krankenversichern
•Steuern bezahlen.
SexarbeiterInnenrechte
Die aktuellen gesetzlichen Regelungen bedeuten für SexarbeiterInnen viele Pflichten, aber noch wenige Rechte. SexarbeiterInnenselbstorganisationen, Beratungsstellen und andere Engagierte setzen sich für die Verbesserung der Gesetze in Österreich ein. Ziel ist, dass die Arbeitsbedingungen verbessert werden.
Zirka 80 bis 90 Prozent der in Österreich registrierten tätigen Sexarbeiterinnen sind Frauen mit Migrationshintergrund.
Seit 2003 ist es Asylwerberinnen und Asylwerbern in Österreich erlaubt, als „neue Selbstständige“ in der Sexarbeit tätig zu sein, ein Umstand, der auch dazu beiträgt, dass sich die Zahl der Sexarbeiterinnen mit Migrationshintergrund in Österreich erhöht hat. Viele Migrantinnen können die restriktiven gesetzlichen Auflagen und Voraussetzungen für eine Aufenthalts- oder Beschäftigungsbewilligung nicht erfüllen und müssen daher illegal in Österreich leben und arbeiten.
Die Lebens- und Arbeitsbedingungen haben sich für jene, die deshalb ausgereist sind, stark verschlechtert. Der Großteil dieser Staatsangehörigen, die in der Sexarbeit in Österreich tätig sind, lässt sich deshalb nicht registrieren und ist daher auch für die Unterstützungs- und Hilfseinrichtungen nur schwer erreichbar.
Aufgrund des immer strengeren Fremdenrechts werden Unsicherheit, Furcht, Isolation und Verletzlichkeit bei den Betroffenen hervorgerufen. Es hat sich gezeigt, dass Frauen wegen diesen Gesetzen sogenannte „dritte Personen“ benötigen, die es ihnen ermöglichen, in den Migrationsprozess einsteigen zu können. Dadurch wiederum werden sie Verhältnissen ausgesetzt, die durch Ausbeutung und Abhängigkeit gekennzeichnet sind und in vielen Fällen werden sie so zur leichten Beute für Frauenhandel.
Im Jahr 2011 waren nur 4 % der Prostituierten aus Österreich, der überwiegende Teil Migrantinnen, vorwiegend aus den ehemaligen Ostblockländern.Darunter sind auch viele Tagespendlerinnen aus der nahe gelegenen Slowakei. So wurden beispielsweise 2003 von der Polizei mehrere Krankenschwestern aufgegriffen, die in einer einzigen Nacht in Wien auf dem Straßenstrich mehr Geld verdient haben als in einem ganzen Monat im Krankenhaus von Bratislava. Sexarbeit zählt zu den wenigen Tätigkeiten, denen Asylwerber legal nachgehen dürfen; daher waren 2013 unter den gemeldeten Prostituierten 1,6 % Asylwerber.[18]
Quelle: de.m.wikipedia.org/wiki/Prostitution_in_ÖsterreichDerjenige, der eine verschleppte Frau in der Zwangsprostitution ausbeutet, kann pro Woche bis zu 20 000 Euro einnehmen.
Quelle: wirfrauen.de/ausgabe/ware-frau/